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Navigieren im SDO-Labyrinth: Wo, wann und wie man sich engagiert (ITU, 3GPP, ETSI, IETF, W3C, IEEE und Konsortien)

  • Autorenbild: Bridge Connect
    Bridge Connect
  • 29. Aug.
  • 2 Min. Lesezeit

Einführung in den Vorstand (Lesedauer: 1 Minute)

Die Normenlandschaft ist dicht gedrängt: formelle SDOs, Allianzen, Foren und De-facto-Ökosysteme. Der Erfolg hängt davon ab, das Forum an Ihre Ziele anzupassen – Spektrum und globale Richtlinien (ITU), Mobilfunksystementwicklung (3GPP), Internetprotokolle (IETF), Web-Layer (W3C), physikalische/MAC- und elektrische Komponenten (IEEE) sowie regionale Rahmenbedingungen (ETSI). Dieser Beitrag bietet einen pragmatischen Weg durch das Labyrinth.


1) Taxonomie, die für Führungskräfte wichtig ist

  • Umfang: Funk/Spektrum vs. Kernprotokolle vs. Anwendungs- und Datenebenen.

  • Geographie und Anerkennung: International (ITU, ISO/IEC), regional (ETSI/CEN/CENELEC), national (BSI, DIN, ANSI).

  • Liefertyp: Empfehlungen, technische Spezifikationen (TS), Berichte, RFCs, Profile, Test-Spezifikationen.

  • Prozesskadenz: Release Trains (z. B. 3GPP) vs. kontinuierlicher Konsens (grober Konsens und laufender Code der IETF).


2) Wofür jeder Körper individuell optimiert ist

  • ITU: Frequenzzuweisungen, Orbitpolitik und globale Empfehlungen. Unverzichtbar für alles, was Funkbänder oder grenzüberschreitende Politik betrifft.

  • 3GPP: End-to-End-Releases für mobile Systeme. Wenn Sie Mobilfunkhardware oder -dienste ausliefern, ist dies der Herzschlag.

  • ETSI: Europäische formelle Standardisierung und viele horizontale IKT-Komitees; beherbergt auch mehrere Industriegruppen.

  • IETF: Internet-Infrastruktur – Transport, Routing, Sicherheit. „Running Code“-Kultur – Prototypen und Interoperabilität sind wichtig.

  • W3C: Webplattformstandards; entscheidend, wenn Ihr Wert auf Browsern oder Web-APIs beruht.

  • IEEE: Standards der physikalischen/Ethernet-/Wi-Fi-/Bluetooth-Familie bis IEEE 802 und andere; elektrische und Computerstandards an anderer Stelle.

  • Konsortien (z. B. Bluetooth SIG, Wi-Fi Alliance, FIDO): Schneller, marktorientiert; verfügen oft über eigene Zertifizierungsmarken, die von den Kunden erkannt werden.


3) Phasen und Zeitpunkt: Wann Sie sich einbringen sollten

  • Explorativ (Problemstellungen, Studienpunkte): Geringe Kosten/hohe Hebelwirkung; formulieren Sie die Fragen.

  • Arbeitselement-Chartering: Sichere Formulierung des Umfangs; Schutz vor nachteiligen Annahmen.

  • Entwurf und Änderungskontrolle: Höchster Aufwand; suchen Sie nach Editorrollen; tragen Sie Testvektoren und Referenzcode bei.

  • Stabilisierung und Profile: Setzen Sie auf Optionen, die zu Ihrer Produktentwicklung passen, und reduzieren Sie die Komplexität.

  • Zertifizierung und Plugfests: Verwandeln Sie Spezifikationen in bestandene Produkte; führen Sie Konformitätstests durch, die echte Bereitstellungen widerspiegeln.


4) Rollen, die den Einfluss vervielfachen

  • Herausgeber/Berichterstatter: Sie werden zum Stift; die Akzeptanzraten steigen.

  • Verbindungsmanager: Kontrollieren Sie den Informationsfluss zwischen Gruppen und vermeiden Sie doppelte Anstrengungen oder widersprüchliche Texte.

  • Testleitung: Konformität und Interoperabilität werden zu Ihrem Vorteil.

  • Open-Source-Betreuer: Wenn eine Referenzimplementierung vorhanden ist, folgt die Spezifikation dem Code.


5) Aufbau der Engagement-Engine

  • Matrix zur Forenauswahl: Ziele im Vergleich zu Foren abbilden; nach Hebelwirkung, Zeit bis zur Wirkung und Nähe zu Ihrer Roadmap ordnen.

  • Beitragspipelines: Interne RFCs → rechtliche/IP-Prüfung → Einreichung; Führen Sie ein durchsuchbares Archiv und ein Protokoll der gewonnenen Erkenntnisse.

  • Ressourcenplan: Mischen Sie erfahrene Mitarbeiter mit wechselnden KMU; planen Sie Reise- und Teilnahmegebühren ein; sichern Sie sich Zeit für die Ausarbeitung.

  • Governance: Vierteljährliche Überprüfung der Ziele, akzeptierten Beiträge und Risikokennzeichen; Kartellrechts- und IP-Schulungen als obligatorische Auffrischungskurse.


6) Häufige Fehlerarten

  • „Touristen“-Besuch ohne Artefakte; keine Vorschläge, kein Federführen.

  • Fragmentierte Positionen in Ihren eigenen Geschäftseinheiten.

  • Versand gegen instabile Entwürfe; Wetten auf verwaiste Optionen.


Schlussfolgerung des Vorstands

Ihr Normenportfolio sollte Ihrem Produktportfolio ähneln – kuratiert, aktiv verwaltet und berichtet. Einfluss entsteht durch die richtigen Foren, zum richtigen Zeitpunkt und mit den richtigen Leuten am Schreibpult.


Erkenntnisse für Führungskräfte

  • Setzen Sie in der Erkundungsphase auf etwas. Es ist günstiger, Probleme zu formulieren, als später den Umfang festzulegen.

  • Suchen Sie nach Redakteurs-/Testrollen; sie sind überdurchschnittlich erfolgreich.

  • Verwenden Sie eine Forenauswahlmatrix und eine Beitragspipeline mit Rechts-/IP-Gates.

 
 

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