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Stacking the Sky: Warum VLEO, MEO, GEO und HAPS zusammenarbeiten müssen

  • Autorenbild: Bridge Connect
    Bridge Connect
  • 22. Sept.
  • 4 Min. Lesezeit

Einführung: Von Orbit Wars zu Orbit Stacks

Die Branche hat das letzte Jahrzehnt damit verbracht, darüber zu diskutieren, ob LEO GEO ablösen würde , ob HAPS realisierbar sind und ob wir in einer Glasfaser-Welt überhaupt noch Satelliten brauchen. Die Wahrheit im Jahr 2025 ist differenzierter: Keine einzelne Umlaufbahn kann alle Probleme hinsichtlich Abdeckung, Kapazität und Kosten lösen .


Stattdessen wird die Zukunft der Konnektivität vielschichtig sein – durch die Stapelung stratosphärischer Plattformen, VLEO, MEO und GEO wird ein Netzwerk geschaffen, das:

  • Belastbar: kein einzelner Fehlerpunkt.

  • Kostenoptimiert: Hohe Kapazität wo nötig, kostengünstige Abdeckung wo möglich.

  • Latenzbewusst: Zeitkritische Workloads an den Rand verschieben.

  • Einhaltung gesetzlicher Vorschriften: Verteilung des Risikos auf verschiedene Frequenzbereiche und ITU-Anmeldungen.


Vorstände müssen den Himmel als Portfolio betrachten , nicht als monolithische Wette. Dieser Blog erklärt, wie die einzelnen Ebenen zusammenpassen, und liefert konkrete Daten zu Höhen, Link-Budgets, Abdeckungsflächen und Bereitstellungszeiten.


1. Die vier Schichten im Überblick

Schicht

Typische Höhe

Abdeckungsfläche

Latenz (einseitig)

FSPL bei 2 GHz

Lebensdauer / Aktualisierung

Beispielspieler

HAPS

18–22 km

100–200 km Durchmesser

~1–2 ms

~118 dB

7–30 Tage Einsätze

SoftBank HAPSMobile, Airbus Zephyr

VLEO

300–350 km

~500 km Durchmesser

20–30 ms

~148 dB

2–5 Jahre

Starlink Gen3 (geplant), ESA Skimsat

MEO

8.000 km

~3.000 km Durchmesser

120–150 ms

~170 dB

7–10 Jahre

SES O3b mPOWER

GEO

35.786 km

Hemisphäre

240+ ms

~195 dB

12–15 Jahre

Viasat, Intelsat


Fazit: Jede Schicht bietet einen anderen Kompromiss zwischen Leistung und Kosten . Latenz und FSPL verbessern sich dramatisch, je weiter Sie nach unten gehen, aber das gilt auch für Bildwiederholraten und Anforderungen an die Konstellationsgröße.


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2. Warum wir alle vier Schichten brauchen

HAPS – Die Rapid Response Layer

HAPS können innerhalb weniger Tage in die Luft gebracht werden und sind daher ideal für:

  • Katastrophenhilfe (Überschwemmungen, Erdbeben).

  • Temporäre Veranstaltungsberichterstattung (Feste, Wallfahrten).

  • Staatlich kontrollierte „On-Demand“-Kapazitäten für Regierungen.

Sie können über einer Region geparkt werden und bieten LTE/5G- oder NTN-Dienste mit nahezu null Latenz per Beamforming an. Allerdings sind sie betriebsintensiv – Einsätze müssen geplant, Flugzeuge gewartet und behördliche Genehmigungen eingeholt werden.

VLEO – Das Arbeitstier mit geringer Latenz

VLEO bietet:

  • Hervorragende Link-Budgets (3–4 dB besser als mittlere LEO bei 550 km).

  • Geringe Latenz (<30 ms), geeignet für Gaming, Echtzeitsteuerung und Edge-Dienste.

  • Natürliche Eindämmung von Weltraummüll: Die Umlaufbahnen sind selbstreinigend, wodurch das Weltraumrisiko verringert wird.

Nachteil: Satelliten benötigen eine ständige Luftwiderstandskompensation und werden alle paar Jahre erneuert. Daher müssen die Vorstände die Betriebskosten der Konstellation wie ein Abonnement modellieren.

MEO – Der Hochdurchsatzstamm

MEO ist ein Sweet Spot für:

  • Hochleistungs-Backhaul für Unternehmen.

  • Konnektivität für die maritimen und Luftfahrtmärkte.

  • Konsistente globale Abdeckung mit weniger Satelliten als LEO.

SES O3b mPOWER hat die Eignung von MEO für Cloud-Konnektivität bewiesen. Die Latenz (~130 ms) ist für Videostreaming ausreichend, für Echtzeit-Gaming jedoch weniger.

GEO – Das Rundfunk-Grundgestein

GEO bleibt König für:

  • Software-Updates, TV-Verteilung, großflächiges IoT.

  • Niedrigste Kosten pro Versorgungsgebiet.

  • Sehr lange Lebensdauer (12–15 Jahre), geringe Konstellationsfluktuation.

GEO kann das Latenzproblem jedoch nicht lösen und muss daher für interaktive Dienste mit niedrigeren Schichten gekoppelt werden.


3. Vergleichende Leistungskennzahlen

Latenz und Abdeckung

Schicht

Round-Trip-Latenz

Für eine globale Abdeckung erforderliche Satelliten/Plattformen

HAPS

<5 ms

Nicht global – nur lokal/regional

VLEO

40–60 ms

10.000–15.000+ (dichte Schalen)

MEO

250–300 ms

10–20 (mittlere Neigungsebenen)

GEO

500–600 ms

3 (äquatorial)

Bereitstellungsgeschwindigkeit und Flexibilität

Schicht

Bereitstellungszeit

Skalierbarkeit

Hinweise

HAPS

Tage bis Wochen

Regional hoch skalierbar

Luftraumfreigabe ist ein entscheidender Faktor

VLEO

Monate bis Jahre

Skalen in Schalen/Ebenen

Erfordert eine hohe Startkadenz

MEO

Jahre

Konstellationsebene

Lange Satellitenbauzyklen

GEO

Jahre

Einzelstarts

Längste Vorlaufzeiten, geringste Flexibilität

Auswirkungen auf das Link-Budget

Schicht

FSPL (2 GHz)

EIRP für Handset-Link erforderlich

Größe der Erdungsklemme

HAPS

~118 dB

<20 dBm

Interne Antenne des Telefons

VLEO

~148 dB

~28–30 dBW pro Satellit

Kleine ESA-Nutzlast

MEO

~170 dB

40+ dBW

Größere Sat-Antennen

GEO

~195 dB

50+ dBW

Breitband für Verbraucher benötigt eine Satellitenschüssel


4. Beispiel für eine Hybridbereitstellung: Notfallwiederherstellung

Stellen Sie sich vor, ein schwerer Hurrikan zerstört Glasfaser- und Mobilfunkmasten:

  1. Tag 1: HAPS wurde gestartet und positioniert und bietet 5G-Abdeckung für Rettungskräfte.

  2. Tag 2: VLEO-Satelliten übertragen Sprach- und Datensignale an Krankenhäuser und Regierungskommandoposten.

  3. Tag 3+: GEO sendet Informationen zur Massenevakuierung an die gesamte betroffene Region.

  4. Wochen später: MEO stellt Stammkapazität für temporäre Netzwerke bereit, bis die Glasfaser wiederhergestellt ist.

Dieses mehrschichtige Playbook verkürzt die Wiederherstellungszeit von Wochen auf Tage.


5. Die Orchestrierungsherausforderung

Damit der Stapel funktioniert, benötigen Sie:

  • Nahtlose Handover-Protokolle (3GPP Rel-17/18 NTN-Handover, Strahlumschaltung).

  • Spektrumkoordination: MSS vs. FSS, Ka- vs. S-Band-Koexistenz, Vermeidung von Interferenzen.

  • KI-gesteuertes Routing: Automatische Steuerung des Datenverkehrs nach Kosten, Latenz und SLA-Ziel.

Beschaffungsteams müssen sicherstellen, dass die Anbieter Multi-Orbit-Orchestrierung und keine isolierten Netzwerke unterstützen.


6. Geschäftliche und regulatorische Auswirkungen

Die Vorstände sollten über Folgendes nachdenken:

  • Diversifizierung der Investitionsausgaben: Investieren Sie in mehrere Ebenen, um die Abhängigkeit von einer einzigen Umlaufbahn zu vermeiden.

  • Spektrumstrategie: Sichern Sie sich frühzeitig MSS- und NTN-Bänder – sie sind wertsteigernde Vermögenswerte.

  • KPIs zur Ausfallsicherheit: Definieren Sie Metriken für Betriebszeit, Notfallabdeckung und Latenz-SLAs.

  • ESG-Profil: Die selbstreinigenden Umlaufbahnen von VLEO und die Solarenergie von HAPS reduzieren Weltraummüll und den CO2-Fußabdruck.


7. „Na und?“ auf Vorstandsebene

Entscheidungsbereich

Empfohlene Maßnahmen des Vorstands

Abdeckungsstrategie

Genehmigen Sie eine mehrschichtige Architekturstrategie, keine Wette auf eine einzelne Umlaufbahn

Beschaffung

Fordern Sie Anbieterneutralität und Unterstützung für Multi-Orbit-Orchestrierung

Risikomanagement

Erstellen Sie regulatorische Heatmaps für MSS/FSS- und HAPS-Flugkorridore

Investitionsplanung

Budget für laufende VLEO-Auffüllung und HAPS-Einsatzoperationen

Resilienzplanung

Beziehen Sie HAPS + VLEO in die Geschäftskontinuitätsplanung ein


Fazit: Der Himmel ist nicht flach – und Ihre Strategie sollte es auch nicht sein

Die Zukunft liegt nicht in GEO oder LEO. Sie liegt in GEO , VLEO , MEO und HAPS – einem gestapelten Himmel, der Ausfallsicherheit, geringe Latenz und Kosteneffizienz bietet.

Boards, die Orbitalschichten als Portfolio behandeln, können:

  • Erzielen Sie ein überragendes Kundenerlebnis,

  • Streuung von regulatorischen Risiken und Investitionsrisiken,

  • Und erschließen Sie neue Einnahmequellen (SLAs zur Notfallwiederherstellung, Roaming-as-a-Service).

Dies ist kein technisches Hobby, sondern eine strategische Designentscheidung für die digitale Infrastruktur des nächsten Jahrzehnts.

 
 

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